Fachtagung 29.10.

Hoffnung gegen Faschisierung: Politische Freund*innenschaften als Gegenwehr

In einer Zeit, in der autoritäre Tendenzen weltweit an Einfluss gewinnen, in der demokratische Institutionen geschwächt und Medien zunehmend delegitimiert werden, stellt sich dringlicher denn je die Frage: Welche Beziehungen und Bündnisse sind verlässlich? Wer steht an unserer Seite, wenn gesellschaftliche Polarisierung zunimmt und soziale Bewegungen unter Druck geraten?

Aktuelles

Online-Lesekreis 23.10.-13.11.

Politische Theorie
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Zum Verhältnis von materialistischem Feminismus und Queer Theory

In diesem Lesekreis wollen wir uns mit dem Werk von Monique Wittig und Theoretiker*innen der Queer Theory beschäftigen. Wie beide theoretischen Ansätze zusammenhängen und welche Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen den Autor*innen bestehen, damit wollen wir uns in vier Sitzungen ausführlich auseinandersetzen. Der Online-Lesekreis richtet sich an junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren.

Workshop 31.10.-1.11.

Politikmanagement
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Leben in struktureller Gewalt - was macht das mit mir? Anti-Bias-Schnupperkurs

Das englische Wort „Bias“ bedeutet übersetzt „Voreingenommenheit“ oder auch „Einseitigkeit“. Dieser Workshop lädt dazu ein, sich mit eigenen und gesellschaftlichen Bildern und Diskriminierung sowohl in Arbeitskontexten als auch in privaten und ehrenamtlichen/politischen Kontexten zu  beschäftigen.

Reihe 4.-13.11.

Filmvorführung
Anmeldung

Sichtbar machen, was nicht zeigbar ist

80 Jahre nach der Befreiung Europas vom Faschismus und 40 Jahre nach seiner Erstausstrahlung wollen wir gemeinsam Claude Lanzmanns Dokumentarfilm über die "Shoah" schauen und diskutieren. Der 540 Minuten lange Film wird auf vier Abende aufgeteilt, so dass genug Zeit bleibt, das Gesehene zu besprechen und auch begleitende Texte zur Entstehungsgeschichte, zur Ästhetik des Films und zu den umstrittenen Seiten des Films zu diskutieren.

Workshop 8.-9.11.

Öffentlichkeitsarbeit
Anmeldung

„Das wird man doch wohl noch sagen dürfen...“ 

Wie kann man sich gegen Diskriminierung in Zeiten von erstarkendem Rechtspopulismus positionieren und dementsprechend handeln? Dieser Workshop befähigt Diskriminierung im Alltag zu erkennen, Handlungs- und Argumentationslinien zu entwickeln und stärkt somit die eigene Klarheit und Handlungsfähigkeit.

Die feministische Presserunde

Unsere Atlanten

Nachgefragt - Gespräche mit unseren Auslandbüros: Indien im Wandel

Nachgefragt - Gespräche mit unseren Auslandbüros: Indien im Wandel - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt

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Die feministische Presserunde #29 - Live diskutiert, laut gedacht

#29 - Live diskutiert, laut gedacht - Heinrich-Böll-Stiftung Hessen

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Shrinking Spaces – Wie die Handlungsspielräume von Zivilgesellschaften immer enger werden

Die Handlungsspielräume für Zivilgesellschaften engen sich weltweit immer weiter ein. Neben der Einschränkung von grundlegenden demokratischen Rechten wie Versammlungs-, Vereinigungs- und Meinungsäußerungsfreiheit, geraten auch NGOs und Menschenrechtsaktivist*innen immer weiter unter Druck, etwa durch die Kriminalisierung ihrer Arbeit. An Hand konkreter internationaler Beispiele soll die Systematik dieser Entrechtung dargestellt werden.

Migration is (still) not a crime!

Mitschnitt der Veranstaltung "Migration is (still) not a crime! Aktuelle Entwicklungen in der Migrationspolitik und wie wir über Migration sprechen"

Tareq Alaows (Pro Asyl), Marcus Engler (DeZiM) und Hadija Haruna-Oelker (Autorin und Journalistin) sprechen mit Aisha Camara unter anderem über die folgenden Fragen: Wie wird gerade über das Thema Migration gesprochen? Was sind zentrale politische Entwicklungen? Was haben die Debatten und Forderungen von Politiker*innen für konkrete gesellschaftliche Auswirkungen? Wie kann eine menschenrechtsorientierte und menschenwürdige Migrationspolitik stattdessen aussehen und was braucht es dafür in Bezug auf die Diskussion über Migration?

Wem gehört das Radio?

Wenn unsere Gesellschaft gerechter werden soll, muss auch die Öffentlich­keit, müssen die Medien gerechter werden. Wer spricht für wen? Worüber? Wer hört überhaupt zu und wer kann auf gleiche Weise antworten? Das sind seit jeher die großen Fragen emanzipa­torischer Medienkritik. Ihre Antworten waren zu allen Zeiten medienpolitische Kämpfe und praktische Experimente.

Auch heute, 40 Jahre nach der Kom­merzialisierung des Rundfunks und 30 Jahre nach der Entstehung des Internets, braucht es weiterhin andere Medienpraktiken – solche, die Kommu­nikation als Intervention in gesell­schaftliche Verhältnisse begreifen. Die aktuellen Debatten um den rasanten Wandel gesellschaftlicher Öffentlich­keit(en) und die Zukunft des Rund­funksystems wollen wir deshalb um die Möglichkeiten und Ideale einer anderen demokratischeren Radiopraxis erwei­tern.

Hauptsache helfen? Warum Nothilfe hinterfragt werden sollte

Nothilfe inmitten von schweren Kriegen oder nach Naturkatastrophen: die Notwendigkeit dieser Form humanitärer Hilfe ist unstrittig. Aber wie nachhaltig ist sie? Wie viel der Hilfe kommt bei den Betroffenen an? Und welche Rolle spielen dabei globale Machtverhältnisse und Politik?

Dieser Beitrag geht im Interview mit Radwa Khaled-Ibrahim von medico International und Svenja Borgschulte von der NGO Adopt a Revolution diesen Frage nach. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Nothilfe in Syrien nach dem schweren Erdbeben im Februar 2023 gelegt.

Ein Audiobeitrag von Daniella Gaub. Finanziert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

Hinhören & Handeln

Es geht auch anders!

Böll.Regional

Disappearance along the migration routes

Disappearance along the migration routes

Diese Broschüre ist das Ergebnis einer Podiumsdiskussion, organisiert von borderline-europe und dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, in der Expert*innen aus Libyen, Sudan und Niger die tragischen Auswirkungen der europäischen Migrationspolitik und das Phänomen verschwundener Migrant*innen beleuchteten. Die Podiumsteilnehmer*innen teilten eindrückliche Berichte über die verheerenden Folgen der Externalisierung der Migrationspolitik, bei der Migrant*innen ihr Leben auf gefährlichen Reisen riskieren und oft auf dem Weg verschwinden. Durch ihre Erfahrungsberichte wurde der soziale, politische und wirtschaftliche Druck aufgezeigt, der Menschen zur Migration treibt, sowie die harten Realitäten, mit denen sie konfrontiert sind, wenn sie nach Sicherheit suchen. Die Diskussion verdeutlichte zudem die dringende Notwendigkeit einer Rechenschaftspflicht in der Migrationspolitik und eines humaneren Ansatzes, der die Rechte und die Würde aller Menschen respektiert, unabhängig von ihrer Herkunft. Diese Broschüre fängt diese kritischen Perspektiven ein und fordert eine Neubewertung der europäischen Migrationsstrategien, um den unsichtbaren menschlichen Preis restriktiver Grenzregime anzusprechen.
Gesellschaften im Kriegszustand

Gesellschaften im Kriegszustand

Es wäre vermessen zu behaupten, dass die vorliegende Broschüre auch nur einen Bruchteil der vielen Facetten dieses grausamen Krieges abdecken könnte. Wer will, kann sich mit in umfangreichen Texten dargelegten Analysen zu den Kriegs­ursachen und seinem Verlauf befassen oder mögliche – oder auch unmögliche – Nachkriegsszenarien debattieren. In Bezug auf teils extreme Preissteigerungen für Energieträger, durch Russland blockierte Getreideexporte aus der Ukraine, ange­hobene Verteidigungsbudgets oder die Präsenz einer signifikanten Zahl aus der  Ukraine Geflüchteter bekommen auch Menschen innerhalb der Europäischen Union  die Folgen des russischen Angriffskrieges zu spüren. In den hier abgedruckten  Texten linker ukrainischer und russischer Autor*innen geht es jedoch explizit darum,  deutschen Leser*innen Innenansichten aus beiden kriegsführenden Ländern vor­zulegen. Sie dienen als Anstoß für Außenstehende, sich intensiver mit den Verhältnissen in der Ukraine und in Russland zu befassen und liefern möglicherweise eine Grundlage für eine Diskussion irgendwann in der Zukunft.
Auf der Spur der Menschenrechte

Auf der Spur der Menschenrechte durch Kreuzberg

Die Broschüre „Auf der Spur der Menschenrechte durch Kreuzberg – ein Stadtspaziergang“ bietet die Möglichkeit, die Themen der 21 Stationen des Spaziergangs selbstständig ab-zulaufen oder sie in Ruhe nachzulesen. Die Grundidee dabei ist, die breite Palette der Menschenrechte aufbauend auf den Verträgen der Vereinten Nationen anhand von konkreten Orten in Kreuzberg zu veranschaulichen. Seit Dezember 2023 liegt nun die zweite überarbeitete Neuauflage der Broschüre vor.

Das Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Siftung ist als Einrichtung der Erwachsenenbildung in Berlin auf Grundlage des Gesetzes über die Erwachsenenbildung (EBiG) anerkannt. Ein Großteil unserer Veranstaltungen wird gefördert durch die Berliner Landeszentrale für politische Bildung.