Es wäre vermessen zu behaupten, dass die vorliegende Broschüre auch nur einen Bruchteil der vielen Facetten dieses grausamen Krieges abdecken könnte. Wer will, kann sich mit in umfangreichen Texten dargelegten Analysen zu den Kriegsursachen und seinem Verlauf befassen oder mögliche – oder auch unmögliche – Nachkriegsszenarien debattieren. In Bezug auf teils extreme Preissteigerungen für Energieträger, durch Russland blockierte Getreideexporte aus der Ukraine, angehobene Verteidigungsbudgets oder die Präsenz einer signifikanten Zahl aus der Ukraine Geflüchteter bekommen auch Menschen innerhalb der Europäischen Union die Folgen des russischen Angriffskrieges zu spüren. In den hier abgedruckten Texten linker ukrainischer und russischer Autor*innen geht es jedoch explizit darum, deutschen Leser*innen Innenansichten aus beiden kriegsführenden Ländern vorzulegen. Sie dienen als Anstoß für Außenstehende, sich intensiver mit den Verhältnissen in der Ukraine und in Russland zu befassen und liefern möglicherweise eine Grundlage für eine Diskussion irgendwann in der Zukunft.
Die Broschüre „Auf der Spur der Menschenrechte durch Kreuzberg – ein Stadtspaziergang“ bietet die Möglichkeit, die Themen der 21 Stationen des Spaziergangs selbstständig ab-zulaufen oder sie in Ruhe nachzulesen. Die Grundidee dabei ist, die breite Palette der Menschenrechte aufbauend auf den Verträgen der Vereinten Nationen anhand von konkreten Orten in Kreuzberg zu veranschaulichen. Seit Dezember 2023 liegt nun die zweite überarbeitete Neuauflage der Broschüre vor.
Materialien zur Bildungsarbeit zum Themenkomplex Migration, Grenzen und Europa für die Arbeit mit dem Kurzfilm „Der Engel der Geschichte“ des Dokumentarfilmregisseurs Eric Esser.
Als Reaktion auf die sich zuspitzende Lage für Migrant*innen und Geflüchtete auf der griechischen Insel Moria schlug die EU-Komission den bereits 2016 entworfenen Migrationspakt als Lösung vor. Wie werden diese Vorstellungen von Expert*innen, Jurist*innen und Wissenschaftler*innen eingeordnet?
Fotografien und Interviews des Soziologen, Fotografen und kritischen Medienmachers Matthias Coers schildern das Leben von Berliner*innen, deren Leben von den Straßen der Stadt bestimmt wird – als Menschen ohne Obdach im öffentlichen Raum oder als Engagierte, die Wohnungslose freiwillig unterstützen.
Die Festung Europa ist schwer verriegelt – die neue Grenze im Süden verläuft mitten durch die Sahara und fordert Tote nicht nur im Mittelmeer, sondern auch in der Wüste.
The Mediterranean no longer marks the southern border of the European Union. With the help of surveillance technology, border fences and military checkpoints, the border was "externalised" to North Africa.
Anlässlich des 30. Jahrestages des INF-Vertrages über atomare Mittelstreckenraketen widmet sich diese Broschüre den aktuellen Entwicklungen nuklearer Rüstung.
Seit einigen Jahren wird die Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) in Berlin als wachsender Wirtschaftszweig und wirtschaftlicher Standortfaktor betrachtet. Während die wirtschaftliche Entwicklung der Berliner Kultur- und Kreativwirtschaft gut dokumentiert ist, gibt es im Gegensatz dazu nur wenige Studien über die arbeitsweltliche Realität der Berliner Kreativen.
Die vorliegende Studie (2017) versucht etwas Licht in das Dunkel der arbeitsweltlichen Realität der Berliner Kultur- und Kreativschaffenden zu bringen und zeigt auf, dass die rasante Entwicklung nicht allen dort Beschäftigten zugutekommt. Die Studie zielt auch darauf, Handlungsbedarfe für bestimmte Zielgruppen herauszuarbeiten.
Mit wenigen Ausnahmen basieren die Texte in dieser Broschüre auf Tonmitschnitten, die während einer Veranstaltungsreihe im Winter 2015/16 zum Thema: "Politische Basisbewegung in Afghanistan" angefertigt wurden. Um aus den verschiedenen Veranstaltungsmitschnitten eine kohärente Dokumentation zu erstellen, wurden alle Vorträge redaktionell bearbeitet. Wir haben dabei versucht, die sprachlich-inhaltlichen Charakteristika der Vorträge beizubehalten, soweit dies aufgrund der mehrfachen Übersetzungsebenen möglich war.
Über 9000 Tote im Verlauf der bewaffneten Auseinandersetzungen im Donbass, der Verlust der Krim an Russland und wenig vielversprechende Bemühungen der ukrainischen Regierung im Kampf gegen die allseits präsente Korruption haben die Aufbruchsstimmung während des Maidan in vielen Teilen der Ukraine längst einer Ernüchterung weichen lassen. Gleiches gilt auch für Regionen der Ukraine mit relevanten prorussischen Stimmungen in der Bevölkerung, wie die Krim und die sogenannten "Volksrepubliken" im Donbass.
Die vorliegende Studie möchte durch Information über die rechtliche und tatsächliche Situation der Flüchtlinge zur Versachlichung beitragen. Darüber hinaus möchte sie aufrütteln und Anstöße zur Verbesserung der humanitären und menschenrechtlichen Lage Geflüchteter geben. Vielleicht gelingt es ihr sogar, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten, unbegründete Ängste »besorgter Bürger« abbauen zu helfen. Sie erhebt keinen wissenschaftlichen oder statistisch fundierten Anspruch. Vielmehr möchte sie das Bewusstsein dafür stärken, welche grundlegenden Rechte jedem Menschen auch auf der Flucht zustehen. Sie thematisiert deshalb die Rechte von Geflüchteten auf dem Weg nach Europa und nach ihrer Ankunft in Deutschland und fragt, inwieweit Menschen auf der Flucht Menschenrechte nur unvollständig gewährt bzw. verletzt werden.
Die Menschenrechte sind seit Jahren ein Thema, das in vielen Veranstaltungen des Bildungswerkes Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung aufgegriffen wird. Die Broschüre “Auf der Spur der Menschenrechte durch Kreuzberg – ein Stadtspaziergang“ wurde erstmals im Jahr 2013 als Begleitbroschüre zum gleichnamigen Stadtspaziergang des Bildungswerks verfasst. Seit Dezember 2015 liegt nun die erste überarbeitete Neuauflage der Broschüre vor.
Diese Broschüre unternimmt einen Versuch, am Beispiel der Korruption bei Rüstungsgeschäften zwischen Deutschland und Griechenland ein paar der vielen Wissenslücken zumindest ansatzweise zu schließen. Untersucht werden die Jahre 2000 bis 2014. Die Bestechung ausländischer Entscheidungs- und Amtsträger*innen war in diesem Zeitraum nicht mehr erlaubt und durfte nicht mehr geduldet werden. Mehr noch: Griechenland ist in diesem Zeitraum eines der wichtigsten Empfängerländer deutscher Rüstungsgüter gewesen. Bei fast allen größeren Exportgeschäften dieses Zeitraums nach Griechenland gilt Korruption mittlerweile entweder als erwiesen oder ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Die digitale Publikation ist aus der Dokumentation der Veranstaltung "Wie geschmiert? Korruption bei deutschen Rüstungsgeschäften mit Griechenland" im Juni 2015 hervorgegangen.
Was verbindet uns, was trennt uns? Was macht es für einen Unterschied, Ramadan oder Chanukkah zu feiern? Wie ist das Leben als jüdische oder muslimische Tochter der Familie? Wie lebt es sich in berlin? Was erwarten wir von dieser Stadt, welche Chancen haben wir hier?
Diese Fragen haben das Dialogprojekt "Schalom Aleikum" ins Leben gerufen, dessen Ergebnis in der vorliegenden Broschüre dokumentiert werden.
Ein Nazi in unserer Kita? – Die erste Reaktion auf bestimmte Beobachtungen ist häufig Unsicherheit, wie man das Beobachtete überhaupt einordnen kann: Ist das bloß ein*e Sprücheklopfer*in oder ein*e organisierte*r Rechte*r? Ist eine bestimmte Bemerkung schon Rassismus oder sind wir überempfindlich? Fallen solche Sprüche unter Meinungsfreiheit? Was kann ich tun, wo bekomme ich Unterstützung?
Diese Broschüre möchte anregen und inspirieren, den Dokumentarfilm "Chaja & Mimi" in der Bildungsarbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen einzusetzen.
Dokumentation der gemeinsamen Veranstaltung des AK Frauenpolitische Bildung, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und der LAG Frauen- und Geschlechterpolitik, Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin am 6. Dezember 2005: In der Debatte um Grundsicherung und Grundeinkommen spielt die Frauen- und Geschlechterperspektive bisher eine marginale bis gar keine Rolle. Wir wollen deshalb die Debatte um das Thema Grundsicherung/Grundeinkommen in Berlin fördern und die frauen- und geschlechterpolitische Perspektive stärker in die Debatte einbringen.
Soziale Bewegungen, politische Integrationsprozesse und gesellschaftliche Konflikte in Afrika.
Die Beiträge reichen von der Bedeutung (pan-)afrikanischer Integrationsprozesse wie der ‚African Union‘ und wirtschaftlicher Kooperationsprojekte wie der ‚Neuen Partnerschaft für afrikanische Entwicklung’ (NEPAD) über die gesellschaftliche Verarbeitung des Bürgerkriegs in Sierra Leone bis hin zum politischen Einfluss christlicher Entwicklungsorganisation in Äthiopien. Darüber hinaus wird das Engagement von sozialen Bewegungen in Nigeria und Südafrika thematisiert und einige Organisationen werden am Ende der Broschüre kurz vorgestellt.
Diese Broschüre liegt auch in gedruckter Form vor. Sie kann in der Geschäftsstelle abgeholt werden.
Diese Broschüre stellt die verschiedenen Konzepte und Modelle des Grundeinkommens und der Grundsicherung kompakt dar, um Alternativen in der Politik der sozialen Sicherung und der Beschäftigungspolitik differenzierter betrachten zu können. Die wesentlichen Pro- und Contra-Argumentationen werden gegenübergestellt und typisiert.
Shared Space – „geteilter Raum“ oder „Raum für alle“ – ist ein neuer Planungsansatz, der in vieler Hinsicht ein Umdenken erfordert. Schließlich versucht Shared Space in einem der am stärksten geregelten Bereiche, dem Verkehr, Restriktionen und Vorrechte abzubauen zugunsten von Kommunikation und Gestaltung. Kein Wunder also, dass das Konzept in vielen Kommunen momentan sehr kontrovers diskutiert wird. Die Beispiele aus vielen europäischen Ländern machen Mut.
Sie zeigen jedoch auch, dass es nicht leicht ist, Neues zu denken und umzusetzen. Dieses Buch will dabei eine Hilfestellung geben, indem es unterschiedliche Ansätze und Ansichten zu Shared Space zusammenfasst.
Damit gibt es erstmals für den deutschsprachigen Raum eine umfassende Übersicht zum Konzept, zum aktuellen Stand der Umsetzung und der Diskussion für eine breite Öffentlichkeit.
Gemeinschaftsorientierte Strategien für die Mieterstadt
Es wird gesagt, der städtische Wohnungsbau sei in der Krise. Diese Feststellung ist auch für Berlin elementar. Sie bildet den Hintergrund dieser Publikation. Im Speziellen wird diskutiert, inwieweit selbstbestimmtes und gemeinschaftsorientiertes Wohnen zu einer nachhaltigen Berliner Stadtentwicklung beitragen kann.Diese Broschüre liegt auch in gedruckter Form vor. Sie kann in der Geschäftsstelle abgeholt werden. Auf Wunsch schicken wir sie auch zu.
Alisa Fuss - Menschenrechtsaktivistin, Mitbegründerin des Flüchtlingsrats Berlin, der Jüdischen Gruppe/Nahostgruppe Berlin und langjährige Präsidentin der Internationalen Liga für Menschenrechte.
Die von Dirk Arntz im Auftrag des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung verfasste »Denkschrift Alisa Fuss« will für interessierte Nachgeborene Bedenkenswertes aus der Begegnung mit Alisa festhalten. Dem bedeutend jüngeren Autor gelingt es, ihr politisches Wirken, das er nur aus Erzählungen sowie überlassenen und selbst recherchierten Dokumenten kennen lernte, so darzustellen, als sei dieses kleine Buch ihr eigenes Vermächtnis.
Die Diskussion um das Grundeinkommen wird sowohl international als auch in Deutschland sehr intensiv geführt. Dabei ist auffällig, dass die weit überwiegende Zahl der Beiträge, die sich mit dem Vorschlag des Grundeinkommens beschäftigen, sich im Kern um zwei Fragen drehen. Zum einen um die Frage, ob ein Grundeinkommen gerecht ist oder nicht. Zum anderen um die Frage, welche Folgen die Einführung eines Grundeinkommens vermutlich zeitigt und ob diese wünschenswert sind oder nicht. Spätestens jedoch, wenn man zu der Schlussfolgerung gekommen ist, dass ein Grundeinkommen grundsätzlich wünschenswert ist, stellt sich die Frage, welche Wege zur Umsetzung eines Grundeinkommens gegangen werden können und welche davon Erfolg versprechend erscheinen. Im Vergleich zu der normativen Diskussion um das Grundeinkommen, die schon länger sehr ausführlich geführt wird, steht jene um Wege zum Grundeinkommen noch am Anfang. Der vorliegende Band soll diese Debatte gerade in Deutschland weiter beleben und weiter führen und fokussiert auf die Frage nach den gangbaren, realistischen und praktikablen Wegen, die zu einem Grundeinkommen führen können.
Mit dieser Broschüre dokumentieren wir die Geschichte der Fischerkapitäne Jenzeri und Bayoudh, die 2007, zusammen mit fünf weiteren Fischern, 44 Migrant*innen aus Seenot retteten. Die Publikation kann auch bewirken, dass sie täglichen Tragödien und menschenfeindlichen Folgen der sogenannten Flüchtlingsabwehr im Mittelmeer nicht ins Vergessen geraten.
Dokumentiert ist eine Veranstaltung vom Bildungswerk Berlin, in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat Berlin und der Heinrich-Böll-Stiftung. Die Dokumentation soll die Veranstaltung zusammenfassen und abrunden, indem sie die Empfehlungen der Arbeitsgruppen ordnet und aufbereitet.
Die Empfehlungen (nicht nur) an Verwaltung und Politik können so die Grundlage für eine inhaltliche Weiterarbeit sein oder der Ausgangspunkt für eine schrittweise Umsetzung.
Stanislaw Markelow war ein herausragender russischer Rechtsanwalt, der zahlreiche wichtige Verfahren durchgeführt hat: Unter anderem gelang ihm 2003 erstmals die Verurteilung eines Angehörigen der Russischen Föderalen Streitkräfte aufgrund der Beteiligung am "Verschwinden" eines Bewohners der russischen Kaukasusrepublik Tschetschenien. Aber er beschränkte sich nicht nur auf seine Berufsausübung, sondern engagierte sich darüber hinaus in den sozialen Bewegungen und beteiligte sich an Umweltprotesten. Am 19. Januar 2009 wurde Stanislaw Markelow in Moskau von einem Neonazi ermordet. In unserer Broschüre findet sich - erstmals in deutscher Sprache - eine Auswahl der zahlreichen Publikationen von Stanislaw Markelow.
Seit dem Erscheinen der ersten Broschüre des Bildungswerks zur Situation tschetschenischer Flüchtlinge insbesondere in Deutschland unter dem Titel „Weg aus Tschetschenien ... aber wohin?“ sind anderthalb Jahre vergangen. Innerhalb dieser Zeitspanne zeichneten sich für die Flüchtlinge relevante Änderungen in der Anerkennungspraxis ab, die in der vorliegenden Publikation skizziert werden. Thema sind darüber hinaus die Existenzbedingungen der zur Rückkehr nach Tschetschenien gezwungenen Flüchtlinge und die Lebensrealität von TschetschenInnen, die Zuflucht innerhalb der Russischen Föderation gesucht haben.
Die Idee zu dieser Broschüre entstand nach einem Tagesseminar im November 2003 zum Thema „Tschetschenien: Bevölkerung zwischen allseitigem Terror und Überlebensstrategien. Lokale, russlandspezifische und internationale Dimensionen von Krieg und sozialem Widerstand“. Der AK Ost-West im Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. hatte damals ReferentInnen aus Grosny, Moskau und Berlin eingeladen, welche allesamt spannende Berichte und Einschätzungen zum Thema vorzubringen hatten.