Zeitgeschichte

Aufgeschlagenes Buch mit Tintenflecken und Fragezeichen

„Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein? Cäsar schlug die Gallier. Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich? Philipp von Spanien weinte, als seine Flotte untergegangen war. Weinte sonst niemand? (…) Alle zehn Jahre ein großer Mann. Wer bezahlte die Spesen? So viele Berichte, so viele Fragen“ (Brecht)

Warum sollte ich mich mit etwas beschäftigen, das vor mehr als hundert Jahren passiert ist? Was hat das denn alles mit mir zu tun?  So oder ähnlich denken viele Schüler*innen die gelangweilt im Geschichtsunterricht sitzen. Doch es geht auch anders! Gemeinsam mit euch möchten wir uns mit Ereignissen aus verschiedenen historischen Epochen beschäftigen und gleichzeitig einen Bezug ins Hier und Jetzt herstellen. Ob Nationalsozialismus, Kolonialgeschichte, der Nahost-Konflikt oder die Geschichte der 68er Bewegung, die Beschäftigung mit der Vergangenheit sollte immer auch dazu dienen, Rückschlüsse zur Gegenwart zu ziehen. Mit vielfältigen Methoden versuchen wir uns dem jeweiligen Themenkomplex zu nähern. Für uns wichtig, Geschichte nicht als „Geschichte von großen Männern“ zu interpretieren, sondern Geschichte wie Walter Benjamin es ausdrückte „gegen den Strich zu bürsten“.