Die Tagung: "Nachhaltigkeit in Klein(st)unternehmen" zielte auf Verbreitung von Nachhaltigkeitsaspekten und Sustainable Development Goals (SDG) der UN in Klein(st)unternehmen. Dabei ging es um Wissenstransfer zu Nachhaltigkeits-Modellen und die Vorstellung von Nachhaltigkeits-Konzepten. Es wurde deutlich, wie wichtig es ist, in diesem Bereich Beteiligung zu organisieren und Vernetzung zu fördern.
55 anwesende Teilnehmende besuchten die am 12. März 2024 im Kiezraum des Dragonerareals (Berlin-Kreuzberg) stattfindende Tagung und sorgten mit ihrem Interesse für guten Zuspruch zum Thema. Neben den mitwirkenden Betrieben war eine breite Palette an Branchen vertreten: Verlagswesen, Kunst, Buchbranche, IT-Systemhaus, Einzelhandel, Geigenbau, Fotographie - und auch Einrichtungen der Bildung, Beratung und Nachhaltigkeit.
Die Tagung war inhaltlich gegliedert in die Themenbereiche:
- Nachhaltiges Wirtschaften
- Betriebe als Vorreiterinnen
- Beratung und Unterstützung sowie Netzwerke und Vernetzung
- Forentische/Infobörse zu Betrieben, Beratung, Netzwerken
- Abschlussplenum zur Frage: Was brauchen und wünschen sich Klein(st)unternehmen in Zukunft, um Nachhaltigkeit zu praktizieren?
Kernelement der Veranstaltung waren die vier vorgestellten Betriebe: eine Reinigungsfirma, eine Goldschmiede, eine Tischlerei und ein Augenoptik-Betrieb machten plastisch, wie sie nachhaltiges Wirtschaften umsetzen. Dabei kam zum Tragen, das ein Betrieb Fair Trade anwendet, ein anderer nach dem Modell der Gemeinwohlökonomie arbeitet und eine Firma gemeinsam mit anderen und einer Genossenschaft einen Handwerkshof entwickelt und gegründet hat.
Die Rückmeldung zum inhaltlichen Mehrwert der Tagung enthält folgende Stimmen:
„Zukunftsrelevanz, Bestärkung und Ideen; Kontakte und Kooperations- sowie Netzwerkmöglichkeiten; Impulse bei inhaltlichen Beiträgen, Wissens-Update und Beratungsvielfalt“.
Zum Abschlussplenum wurde zur Fragestellung der Herausforderung und Machbarkeit von Nachhaltigkeit in den Betrieben engagiert diskutiert. Zu dem, was Klein- und Kleinstbetriebe benötigen, wurden folgende Punkte genannt:
- Finanzielle Unterstützung und so entsprechende Ressourcen, um nachhaltiges Wirtschaften zu beginnen und umzusetzen.
- Diese Anforderung sollte dringend der Politik vorgetragen werden.
- Es sollte in Zukunft mehr Sichtbarkeit – Verbreitung und Lobby – für die Nachhaltigkeit in Klein- und Kleinstunternehmen geben.
- Ein Wissenstransfer und regelmäßiger Austausch sind gewünscht.
Dass die Veranstaltung zu Verbreitung und Wissenstransfer beigetragen hat, wurde dankend begrüßt. Zur Dokumentation finden sich untenstehend alle Präsentationen der Veranstaltung als Download.
Weitere Veranstaltungshinweise und Links:
- Suchmaschine für vielseitige Berliner Veranstaltungsangebote zum Thema „nachhaltiges Wirtschaften“: Angebote - nawi.berlin
- Veranstaltungen | Gründerinnenzentrale (gruenderinnenzentrale.de)
- Hinweis auf Konferenz am 18. April im Berlin Global Village: „Gute Unternehmenspraxis ist faire Unternehmenspraxis“
- Veranstaltungskalender mit vielen Terminen rund um den Fairen Handel in Berlin
Die Veranstaltung war eine Kooperation vom Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiiftung und dem Kompetenzzentrum für Berliner Handwerker*innen.