Specials
Ausstellung
Mit unserer Ausstellung „Fair und nachhaltig? Ausbeutung hat Saison!“ nehmen wir uns eines Themas an, das zuletzt während der Corona-Pandemie stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist: Die Situation von Saisonarbeiter*innen in der deutschen Landwirtschaft. Hier waren es zunächst mangelhafte Hygiene- und Schutzmaßnahmen in Betrieben, durch die desaströse Zustände bei den Wohn- und Arbeitsbedingungen zutage traten. Aber wie ist die Situation konkret? Wer arbeitet auf dem deutschen Acker und unter welchen Bedingungen? Welche Handlungs- und Widerstandsstrategien gibt es?
Podcasts
Hauptsache helfen? Warum Nothilfe hinterfragt werden sollte
Nothilfe inmitten von schweren Kriegen oder nach Naturkatastrophen: die Notwendigkeit dieser Form humanitärer Hilfe ist unstrittig. Aber wie nachhaltig ist sie? Wie viel der Hilfe kommt bei den Betroffenen an? Und welche Rolle spielen dabei globale Machtverhältnisse und Politik?
Dieser Beitrag geht im Interview mit Radwa Khaled-Ibrahim von medico International und Svenja Borgschulte von der NGO Adopt a Revolution diesen Frage nach. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Nothilfe in Syrien nach dem schweren Erdbeben im Februar 2023 gelegt.
Ein Audiobeitrag von Daniella Gaub. Finanziert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Der gescheiterte NATO Einsatz in Afghanistan
Nach dem überstürzten Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan im August 2021 folgte die erneute Taliban-Herrschaft. Viel wurde über den NATO-Einsatz diskutiert: Wie sinnhaft dieser gewesen sei, wenn das Land wieder so schnell in die Hände der Taliban geraten konnte. Ob der Einsatz die vielen Soldat*innenleben und das Geld wert gewesen sei.
Wer ein ernsthaftes Interesse an den Menschenrechten und Frieden in Afghanistan hat, muss andere Fragen stellen: Wie komplex war und ist die Wirklichkeit in Afghanistan und wie kann sie verstanden werden? Inwiefern haben auch die NATO Truppen selber Menschenrechte in Afghanistan verletzt - anstatt sie zu verteidigen? Und: Welchen Beitrag hat die afghanische Gesellschaft selber bei der Verteidigung von Menschenrechten geleistet – und zwar auch über den NATO-Einsatz hinaus?
Ein Audiobeitrag von Daniella Gaub, Herausgegeben vom Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung. Finanziert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Dienstwaffe und Hakenkreuz - Rechte Strukturen innerhalb der Polizei
Die Skandale innerhalb der Polizei häufen sich: Rassistische Chatgruppen, Hakenkreuzschmierereien, Waffendepots, Morddrohungen, NSU 2.0. Im sogenannten Neukölln Komplex, einer faschistischen Angriffsserie, scheint ein BKA Beamter selber involviert zu sein. Polizeiakten finden sich völlig unerklärlich in den Händen rechtsextremer Netzwerke wieder. Wie die Polizei zum NSU in Verbindung stand, bleibt bis heute ungeklärt. Es scheint, nicht nur der Rechtsruck der Gesellschaft spiegelt sich in den Reihen der Polizei wider, mit einher gehen auch inszenierte Tabubrüche. Machteinteilung wird übergangen, Betroffene von Rassismus wissen nicht, ob die Polizei sensible Infos über sie an Nazis weitergibt, anstatt sie zu schützen. Es stellt sich die Frage: Wie rechts ist die Polizei?
Verschwörungsmythen reloaded
Verschwörungsmythen – wann werden sie virulent? Wie weit verbreitet, wie tödlich sind sie mitunter? Der dreiteilige Podcast „Verschwörungsmythen reloaded“ betrachtet ihre tiefe Verwurzelung in der heutigen Gesellschaft, was sie mit Antifeminismus zu tun haben und inwiefern ihre Auswirkungen bis in die Terrornacht von Hanau reichen.
Redaktion Johanna Bröse und Daniella Gaub. Herausgegeben vom Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
"Fem Angel" Feministische Angelegenheiten
Die sechsteilige Podcast-Serie „Feministische Angelegenheiten / FemAngel“ erzählt die persönlichen Geschichten dreier Frauen.
Wir senden aus dem Frauenzentrum Paula Panke, wir engagieren uns im Arbeitskreis Frauenpolitische Bildung im Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, wir sind Kathrin Möller, Tanja Berger & Sandra Maria Fanroth.
Steuerreformen, Corona Krise und Generalstreik - Was ist los in Kolumbien?
"Wenn das Volk in der Pandemie auf die Straße geht, ist es, weil die Regierung gefährlicher als das Virus ist". Diese Parole ist in den Tagen des Generalstreiks in Kolumbien überall zu hören. Im April und Mai dieses Jahres protestieren und streiken dort Millionen Menschen. Das Land erlebt damit die größten Proteste seit Jahrzehnten. Der Anlass ist eine weitere Reform der neoliberalen Duque-Regierung. Inmitten der Coronakrise würde diese, die ohnehin prekären Lebensbedingungen weiter verschärfen.
Dieser Beitrag beleuchtet die Hintergründe und Dynamiken der Proteste, und wie sie die Gesellschaft bereits verändert haben.