Zeitgeschichte

Aktuelle politische und gesellschaftliche Debatten zu verstehen, setzt oftmals einen Blick in die Vergangenheit voraus. Berlin verpflichtet in vielerlei Hinsicht zu besonderer Betrachtung und Reflexion der historischen Vergangenheit. Diese ist diese bis heute sicht- und spürbar, aber im Berlin der Gegenwart gibt es auch unsichtbare, weniger augenscheinliche Auswirkungen der Vergangenheit. Gegenwärtige gesellschaftliche Diskurse und Konflikte, aber auch Ereignisse und Praktiken haben immer einen historischen Kontext. Politisch-historische Bildungsarbeit versteht Politik und Gesellschaft somit als historisch gewachsen und gestaltbar. Bei zeitgeschichtlichen Themen spielt häufig Erinnerungsarbeit eine Rolle. Politische Bildungsarbeit kann somit Teil des Gedächtnisses einer Gesellschaft sein bzw. zu deren Erinnerungskultur einen Beitrag leisten. Hierbei soll neben einem übergeordneten Bild der Geschichte auch Raum für individuelle Perspektiven und Erinnerungen sein. Zum einen prägen Spuren historischer Ereignisse die Gegenwart. Zum anderen können sie aber auch eine Orientierung für die Gegenwart und Zukunft geben. Folgende Themen werden in unserer Arbeit besonders unter Berücksichtigung dieser Perspektive betrachtet: Postkolonialismus und Antirassismus, Erinnerungsarbeit zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs und der Shoah, Berlin als besonderer Ort der Teilung Deutschlands und Geschichte der DDR und der Mauer sowie Berlin als Ort der Einwanderung, Diversität und Vielfalt.

Veranstaltungen

27
März
Podiumsdiskussion Mittwoch, 27. März 2024 in Berlin

Identität - Staatsbürgerschaft - Volk?

Eine Reihe zur ambivalenten Geschichte von Nation und Nationalismus - Teil 2
Livestream
21
April
Sonntag, 21. April 2024

Stadtspaziergang: Jüdisches Leben im Bayerischen Viertel

Begegnungen u.a. mit Albert Einstein, Anna Seghers, Erich Fromm und Gisèle Freund sowie mit den „Orten der Erinnerung“